#4

Die Dunkle Seite der Macht


"It takes strength to resist the dark side. Only the weak embrace it!"
"It is more powerful than you know...
"
―Obi-Wan Kenobi und Darth Maul


Die Dunkle Seite der Macht wurde von den alten Machtsensitiven auf Tython als Bogan oder Boga bezeichnet und war ein Aspekt der Macht. Diejenigen, welche die Dunkle Seite benutzt haben, waren entweder als Darksider, Adepten der Dunklen Seite oder Dunkle Jedi bekannt, wenn sie nicht zu einer Organisation der Dunklen Seite, wie zum Beispiel den Sith, gehörten. Im Gegensatz zu den Jedi, die berühmt dafür waren die Helle Seite der Macht zu benutzen, zogen die Darksider ihre Kraft aus rohen Emotionen und Gefühle wie Wut, Hass, Habgier, Neid, Furcht, Aggression, Größenwahn und ungehemmte Leidenschaft.

Die Dunkle Seite war ein Aspekt der Macht, welche die Galaxis zusammenhielt. Die ersten Nutzer der Dunklen Seite waren die antiken Rakata. Eine Spezies, welche große Teile der Galaxis um 30 000 BBY herum erobert hatte. Diese Spezies war im Stande gewesen die Dunkle Seite zu nutzen, um Technologien zu entwickeln von denen man zu ihrer Zeit noch nie etwas gehört hatte. Darunter der Hyperraumantrieb und die Sternenschmiede. Das Unendliche Reich der Rakata jedoch brach zusammen als die Rakata ihre Verbindung zur Macht verloren.

Im Jahre 25 053 BBY, lange nach dem Zerfall des Unendlichen Reiches, schuf die Galaxis eine neue Regierung – Die Galaktische Republik. Vor dem Anbruch dieser neuen Ära sammelten sich Wissenschaftler, Philosophen, Priester und Krieger auf dem Planeten Tython, um eine anomale Energiepräsenz überall in der Galaxis zu besprechen und zu untersuchen. Diese Gruppe war in der Lage gewesen, Ashla zu entdecken, die später als die Helle Seite der Macht bekannt wurde. Schließlich jedoch entdeckten Mitglieder dieser Gruppe Bogan und begannen ihre Verwendung zu verteidigen und wurde später als Dunkle Seite bekannt. Zuerst hatte diese Gruppe den Je'daii Orden gegründet, die Vorgänger des Jedi Ordens. Der Je'daii Orden hatte empfohlen beide Seiten der Macht zu nutzen und hatte großen Wert auf die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts zwischen den beiden Aspekten gelegt.

Während einer Invasion der Rakata auf Tython jedoch haben die Auswirkungen und Anforderungen des Kriegs die Je'daii dazu gezwungen die Balance beiseite zu legen, im Austausch für die Macht der Dunklen Seite, um ihre Feinde bezwingen zu können. Nachdem die Rakata besiegt worden waren wollte die Hauptgruppe der Je'daii zum Gleichgewicht zurückkehren. Nachdem man jedoch die Schrecken der Dunklen Seite durch die Rakata gesehene hatte, wünschten einige Je'daii ein Verbot für die Benutzung von Bogan und man solle sich nur auf Ashla konzentrieren. Andere Je'daii haben in der Zwischenzeit die Gefahren der Galaxis erkannt und behaupteten, dass sie Bogan brauchen würden um sich zu verteidigen und zu überleben. Diese Sackgasse teilte den Orden und führte zu einem Bürgerkrieg. Diese beiden Gruppen haben sich auf dem Planeten einen jahrzehntelangen Konflikt geliefert, welcher als der Macht Krieg von Tython bekannt ist. In den Nachwirkungen des Krieges gründeten die Anhänger von Ashla den Jedi Orden, während die Anhänger von Bogan langsam aus der Geschichte verschwanden.

Die Dunkle Seite stellte keine bedeutende Bedrohung bis 24 500 BBY dar, während des Ersten Großen Schismas des Jedi Ordens. Wieder einmal jedoch wurden die Anhänger der Dunklen Seite, einschließlich des ersten bekannten Dunklen Jedi Xendor, General von Lettow, von den Mitglieder des Jedi Ordens besiegt. Diejenigen, die Xendor folgten, wurden als Legionen von Lettow bekannt und begrüßten Kampf anstelle von Meditation und fokussierten ihre Emotionen auf den Kampf und nicht auf den Frieden. Mehrere Mitglieder des Jedi Ordens würden schließlich diese Lehren weiterführen und die Dunkle Seite im Jahre 7 000 BBY wieder willkommen heißen und die 'Hundert Jahre Dunkelheit' auslösen. Obwohl die Dunklen Jedi erneut besiegt wurden und schließlich verbannt wurden war es ein Konflikt der die Schaffung von fortwährenden Organisationen der Dunklen Seite ermöglicht hat, da diese Verbannten die Vorgänger der Sith waren.



Die Natur der Dunklen Seite
Der Unterschied zwischen der Hellen und der Dunklen Seite scheint darin zu liegen, wie sie sich für denjenigen anfühlt, der sich ihrer bewusst ist. Die Helle Seite wird zuweilen als fließender Fluss beschrieben: beruhigend, unveränderlich, mit verborgener Kraft. Im Kontrast dazu wurde die Dunkle Seite als stürmisches Feuer beschrieben: unübersehbar stark, verführerisch und potenziell gefährlich. Darth Revan und Darth Bane haben ebenfalls den Unterschied zwischen den beiden Seiten der Macht erwähnt. Sie behaupteten, dass während die Helle Seite das Mitgefühl und die Ruhe aller Wesen in der Galaxis repräsentiert, konzentriert sich die Dunkle Seite auf individuelle Leidenschaft und Stärke. Sie erwähnten ebenso, dass die Helle Seite von der Aufrechterhaltung des Status Quo handelt, während die Dunkle Seite für Änderung und Evolution steht.

Die Dunkle Seite wurde als etwas angesehen, was zu egoistischen Zwecken benutzt wurde, obwohl viele Darksider, die wegen einer solchen Selbstsucht angeklagt wurden, behauptet haben, dass die Dunkle Seite einfach nur ein Mittel war ein Ziel zu erreichen. Viele fanden, dass die Dunkle Seite süchtig machte, es immer schwieriger wurde ihr zu widerstehen, je öfter man sich ihrer bediente. Auch wenn ihre Körper langsam zerfielen (was jedoch nicht auf alle Benutzer der Dunklen Seite zutraf), wurden die Benutzer der Dunklen Seite immer mächtiger in der Macht. Jedoch haben einige Benutzer angemerkt, dass der Gebrauch der Dunklen Seite eine praktische Sache war, weil die Macht, die sie gewährte, effizienter war wenn man damit zerstörerische Machtkräfte wie zum Beispiel Telekinese anwandte. Wie auch die Helle Seite, wurde auch die Dunkle Seite oftmals als halb-empfindungsfähige Entität mit zweckmäßigem Design behandelt.

Es ist die Theorie aufgestellt worden, dass es so etwas wie die Dunkle Seite nicht gibt, sondern nur die boshaften Absichten im Benutzer, weil viele Benutzer der Dunklen Seite bereits solche negativen Emotionen besessen hatten oder den Versuchungen von absoluter Macht und Überlegenheit zum Opfer gefallen sind. Darth Sidious hatte ebenfalls angedeutet, dass es wahrhaftig nur eine Macht gab, welche über Dingen wie 'positiv und negativ, schwarz und weiß, gut und böse' stand. Er hatte festgestellt, dass der einzige Unterschied darin bestand, dass die Jedi die Macht als eine Kraft an sich gesehen haben, während die Sith glaubten, dass sie ein Mittel zur Kraft darstellte. Diese Theorie wurde von Jedi Meister Yoda leidenschaftlich dementiert. Zusätzlich glaubte Darth Plagueis, dass es eindeutige Unterschiede zwischen den Energien der Hellen und der Dunklen Seite gab, wie auch eindeutige Unterschiede auf welche Art jede ihren Anspruch erhob.



Die 4 Stufen der Dunklen Seite
Die 4 Stufen der Dunklen Seite waren eine These, welche von der Jedi Meisterin Tolaris Shim präsentiert wurde, die ihres Glaubens nach dazu geführt haben, dass jemand der Dunklen Seite verfiel. Gestützt auf die Ereignisse, welche den Fall von Ulic Qel-Droma begleitet haben, hat Meisterin Shim die Geschichte jener Jedi studiert, die aus persönlicher Motivation oder anderen Gründen heraus zur Dunklen Seite gewechselt sind. Kurz nach Ende des Großen Sith Kriegs hat Meisterin Shim ihre Ergebnisse dem Orden der Jedi präsentiert. Ihre Ergebnisse würden einmal der Standard sein, nach denen die Meister eine potenzielle Korruption durch die Dunkle Seite identifizierten.


Stufe 1: Versuchung

Tolaris Shim glaubte, dass weil die Jedi in Harmonie mit der Macht waren und sie diese zu jedwedem Ende nutzen konnten, dass sie als passend erachtet haben, Situationen entstehen würden, die einen Jedi zu egoistischen Anwendungen der Macht verlockten. Das Eilen zu Freunden in der Not, offensichtliche Risiken gegenüberstehend, Streite schnell beendend, das waren alles Taten von Hast, die gemäß Meisterin Shim auf Schritte auf dem Dunklen Pfad hinaus laufen würden, sollte das Individuum zuerst handeln und später nachsinnen.

Ritter wie der charismatische Exar Kun waren weniger 'Ehre gebunden'. Gefesselt von den Geschichten der Dunklen Seite, erzählt von Meister Vodo-Siosk Baas, wurde Kun auf leichte Art und Weise von dem verführt, was er als ungehemmte Macht wahrgenommen hat – Macht, die von ihm eingenommen werden wollte.


Stufe 2: Gefährdung

Gemäß Meisterin Shim kann ein voreiliger, unentschlossener Jedi zu einer echten Katastrophe für sich werden. Ebenso belügt sich jeder Jedi selbst, der glaubt eine Abkürzung über den Pfad der Dunklen Seite würde mit Zeichen gesäumt sein, welche ihn direkt zurück zur Hellen Seite führen. Shim glaubte, dass ein Jedi nicht von der Idee etwas zu tun, von dem man glaubt es sei das Richtige, unter jedweder Notwendigkeit, geblendet werden kann. Sie hat geglaubt, dass wenn man die Dunkle Seite akzeptierte, von der man umgeben war, als ein Mittel zur Kraft, die nächste Stufe keine Bedeutung für jegliches Bedenken haben würde.


Stufe 3: Unterwerfung

Meisterin Shim glaubte, dass sobald ein Jedi den Dunklen Pfad akzeptiert hatte, es irrelevant wurde, ob das Ziel die Mittel rechtfertigen würde. Situationen wie der Versuch die Sith durch Infiltration zu zerstören oder zu versuchen geliebte Personen vor dem Tod zu bewahren, haben mehrere berühmte Jedi veranlasst sich aus ihren Handlungen, welche auf einem ersehnten Ausgang basierten, herauszureden. Zu diesem Zeitpunkt ist ihr Verfall der Dunklen Seite beinahe abgeschlossen.

Bei Gelegenheit werden Jedi, welche sich von der Hellen Seite abgewandt haben, sich plötzlich ihrer armseligen Entscheidung bewusst. Gemäß Meisterin Shim, sind diese Jedi nicht zu weit von der Erlösung entfernt. Jedi Meisterin Atris, welche den Einflüssen der Dunklen Seite durch ein Sith Holocron erlegen war, welches sich in ihrem Besitz befunden hatte, kehrte im Anschluss einer heftigen Konfrontation mit dem Jedi Exil zur Hellen Seite zurück. Einige Jedi, so wie Exar Kun, fanden die Kraft der Dunklen Seite berauschend und ergaben sich ihr völlig. Für Meisterin Shim waren diese Individuen nicht länger orthodoxe Jedi, sondern verdrehte Perversionen ihres früheren Selbst. Es ist dann die Verantwortung der Jedi den Andersdenkenden entweder zurück in den Schoß der Hellen Seite zu führen oder ihn zu eliminieren.


Stufe 4: Erlösung/Sühne

Tolaris glaubte, dass ein Jedi, der nur ein wenig von der Dunklen Seite verdorben war, seine Handlungen durch Meditation, reflektieren und Absolution sühnen könne. Sie glaubte ebenfalls, dass ein Dunkler Jedi jenseits der Sühne war und somit nur noch berechtigt für eine Erlösung sei. Gemäß Meisterin Shim, ist ein erlöster Jedi jemand, der einen selbstlosen Akt von Heldentum durchgeführt hat, ohne dabei die Dunkle Seite zu benutzen um dieses Resultat zu erzielen. Solche Taten schließen das Retten eines Lebens durch eine komplett selbstlose Tat ein oder das Berichtigen eines Unrechts, bei dessen Erschaffung man geholfen hat. Dies passiert von Zeit zu Zeit, aber bei vielen Gelegenheiten waren Dunkle Jedi jenseits von Erlösung. Einige verweigerten es völlig zur Hellen Seite zurück zu kehren. Hierzu notierte Meisterin Shim, dass ein Dunkler Jedi, der nicht bereit ist seine Kräfte aufzugeben, nicht gerettet werden kann.

Viele Jahre später würde eine Beurteilung ihres Holocrons zu folgendem Entschluss kommen: Ein Jedi, der unter dem Einfluss der Dunklen Seite Unschuldige getötet hat, kann nicht erlöst werden.
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Die Macht - von Force Ghost - 06.01.2020, 17:34
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