#1

Die Macht

Die Macht, die von den Kwa schon früh als die Energie des Kosmos bekannt war, war eine metaphysische, spirituelle, verbindende und allgegenwärtige Kraft, die enorme Wichtigkeit für beide Orden besaß – den Jedi und den Sith. In den alten Zeiten bekannt als 'Der Weg', wurde die Macht als unterschiedliche Erscheinungen betrachtet. Diese beinhalteten, aber waren nicht ausschließlich darauf beschränkt, die Helle Seite, die Dunkle Seite, die Lebende Macht, die Vereinigende Macht, die Kosmische Macht und die Physische Macht. Die ersten beide Aspekte befassten sich mit dem moralischen Wegweiser der Macht, begründet auf dem Verhalten und der Emotionen von Lebenden Wesen, die selbst ein Teil des Machtgefüges waren. Die Helle Seite der Macht war die Seite, welche mit Mitgefühl, Selbstlosigkeit, Selbsterkenntnis und Erleuchtung, Heilung, Gnade und Güte verbunden war, während die Dunkle Seite der Macht ein Element war, welches mit Hass, Furcht, Habgier, Wut, Aggressionen, Neid und Böswilligkeit in Verbindung stand. Die anderen vier Aspekte wurden durch bekannte Jedi Philosophien definiert:
  • Die Lebende Macht befasste sich mit der Energie aller lebenden Dinge
  • Die Vereinigende Macht befasste sich mit der Gesamtheit von Raum und Zeit
  • Die Kosmische Macht befasste sich mit dem Leben nach dem Tod
  • Die Physische Kraft mit allem um einen herum
Obwohl die Macht auf diese Art und Weise kategorisiert wurde, existierten keine speziellen Fähigkeiten oder Kräfte, die ausschließlich von einem Anhänger eines besonderen Weges der Macht genutzt werden konnten. Die Macht existierte zum Teil innerhalb der Lebensform, welches sie nutzte und zog ihre Energie aus deren Gefühlen.

Einige Wesen, besonders die Sith, glaubten, dass die Dunkle Seite der Macht mächtiger war als die Helle Seite, es war jedoch möglich, dass die Dunkle Seite einfach nur für diejenigen verführerischer war, welche sie nutzten (oder wünschten sie zu nutzen). Andere hielten die Macht für eine Entität, welche selbst zu eine intelligenten Denken in der Lage war, fast schon als eine Art von Gottheit. Obwohl die Macht durch jedes lebende Wesen floss, konnte ihre Kraft nur von Personen, welche als 'Machtsensitiv' galten, benutzt werden. Machtsensitive Personen waren in der Lage die Macht zu nutzen, um mit ihrer Hilfe Aktionen von großem Können und Wendigkeit darzubieten, wie auch die Welt um sich herum zu kontrollieren und zu formen. Gelegentlich wurde diese Fähigkeit damit bezeichnet, eine starke 'Machtaura' zu besitzen.



Die 4 Aspekte der Macht
Die eindrucksvolle Natur der Macht macht es ziemlich schwierig sie als Gesamtes zu studieren. Ein Student könnte in ihren Tiefen verloren gehen oder in den Untiefen ins Schwimmen geraten, weil er sich zu sehr auf einen Fleck in der Leere konzentriert. Um diese Situation abzumildern wurde die Macht schon früh in vier Aspekte heruntergebrochen: Die Lebende, die Vereinigende, die Kosmische und die Physische Macht. Auf diese Art und Weise konnten die Gelehrten wählen, ob sie sich auf die greifbaren Realitäten der Welt und wie sich die Macht in den Leben von Individuen und innerhalb eines Momentes manifestiert oder ob sie sich tiefer damit befassen wollen aus sich herauszugehen, um sich auf einer unendlichen Skala Fragen über die Mysterien des Universums zu stellen.

"The ways of the Living Force are beyond our understanding… But fear not. You are in the hands of something much greater and much better than you can imagine."
―Qui-Gon Jinn

Die Idee der Lebenden Macht reflektiert den Aspekt, in welchem die Macht mit allen lebenden Wesen verbunden ist. Die greifbare Macht, präsent hier und jetzt, welche alles durchfließt und einer machtsensitiven Person erlaubt Leben und Tod zu erkennen. Gelehrte der Lebenden Macht treten für die Philosophie ein 'den Moment zu leben'. Stark auf ihre Instinkte basiert und mehr auf die Sensibilität der lebenden Dinge konzentriert, als auf die Erfüllung von Schicksal oder das Sehen in die Zukunft. Sie glauben, dass die Instabilität der Zukunft Unsicherheit verursacht und dass die Gegenwart die Antworten auf Ereignisse in der nahen Zukunft bereit hält.


"The Unifying Force bind the stars and planets in space and time. Through this Force, a Jedi can sense the past and future."
―Sabla-Mandibu

Die Idee einer Vereinigenden Macht spiegelt den Aspekt der Macht wieder, der ein wesentlich größeres Verständnis benötigt als die Lebende Macht. Diese Idee definiert die Macht als eine alleinstehende kosmische Kraft, die in der Lage ist Visionen der Zukunft zu gewähren, die von besonderer Bedeutung sind.


"All energy from the Living Force, from all things that have ever lived, feeds into the Cosmic Force, binding everything and communicating to us through the midi-chlorians. Because of this, I can speak to you now."
―Der Machtgeist von Qui-Gon Jinn zu Yoda

Die Idee einer Kosmischen Macht spiegelt den Aspekt der Macht wieder, welcher die Lebende Macht zu einer Gestalt verbindet, die dem Anwender erlaubt eins mit der Macht zu werden und sich selbst als Machtwesen (Geist) zu manifestieren.


Die Physische Macht ist ein Aspekt der Macht, welche es Machtsenisitiven erlaubt Objekte in ihrer Umgebung zu manipulieren. Sie ist ähnlich der Lebenden Macht und der Vereinigenden Macht und ebenso wie Jedi mit anderen Lebensformen um sie herum verbunden sind und gleichfalls durch die Galaxis hinweg.
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#2

Machtkräfte

Machtkräfte waren die Manifestationen der Verbindung eines Jedi, Sith oder einem anderen Macht-Anhänger mit der Macht. Diese Kräfte wurden für gewöhnlich von Macht-Nutzenden Organisationen unterrichtet, aber es gibt auch Beispiele von Individuen, welche sich die Methoden die Macht zu nutzen selbst angeeignet haben. Es existieren viele unterschiedliche Arten von Machtkräften, aber nicht alle sind für eine einzelne Person verfügbar. Einige davon benötigen eine sehr tiefe Verbindung zu einer Seite der Macht und andere wiederum sind geheim oder sehr selten. Ebenso, als eine Randnotiz, sollte klar sein, dass die Macht keine 'Magie' ist oder spezielle 'Zauber' oder 'Kräfte' besitzt.

Die Macht verfügt über eine Reihe von Kräften, die in Übereinstimmung mit Attributen, die grundlegend in der Natur vorkommen, funktioniert hat. Eingeteilt werden sie nach der Art und Weise die ein Machtanwender nutzt, um eine bestimmte Fähigkeit anzuwenden. Diese Aspekte der Macht wurden unterschieden in: Kontrolle, Wahrnehmung und Veränderung. Unter diesen drei Leitthemen befanden sich unterschiedliche Kernfähigkeiten welche, abhängig vom Benutzer, weiter ausgearbeitet und verändert werden konnten.


Kontrolle

"Control is internal. It is the Jedi's ability to recognize the Force in himself and to use it to his benefit."
―Jedi Master Bodo Baas

Der Unterricht des Jedi Orden begann mit dem Aspekt der Kontrolle, welche den Jedi Schülern als ein Weg ihren Verstand gegenüber der Macht zu öffnen diente und eine Basis für weitere Entwicklung legte. Das Leitmotiv von Kontrolle war auf die Fähigkeit konzentriert seinen eigenen Körper zu kontrollieren. Selbstkontrolle war der Startpunkt für alle Jedi Lehren. Weiterentwicklung dieser Fähigkeit würde sich durch das Leben eines jeden Jedi ziehen, da es die Basis für alle anderen Disziplinen der Machtnutzung darstellte. Einer der am besten bekannten Nebeneffekte der Meisterung der Disziplin Kontrolle war ein verlängertes Leben und die Vermeidung von Zerfall.


Wahrnehmung

"…Sense involves the next step, in which the Jedi recognizes the Force in the universe outside herself."
―Jedi Master Bodo Baas

Klassifiziert als Wahrnehmungsfähigkeiten durch den Jedi Orden, wurden diese Techniken den Padawans beigebracht um den Umfang ihrer Kontrollfähigkeiten zu erweitern. Etwas tiefer in das Verständnis der Lebenden Macht eintauchend, erlauben Wahrnehmungsfähigkeiten dem Machtnutzer sich selbst mit der Umgebung verschmelzen zu lassen. An Ende ihrer Schülerschaft wurde von den Padawanen erwartet die Macht als einen zusätzlichen Sinn zu verwenden, der ständig auf die Schwankungen der Kraft abgestimmt ist.



Veränderung

"Alter is the third and most difficult area to master, for it involves the student's ability to modify the Force and redistribute its energies."
―Jedi Master Bodo Baas

Eine fortgeschrittene Form der Machtnutzung, über die viele untrainierte Machtsensitive eher zufällig gestolpert sind und welche für gewöhnlich in desaströsen Ereignisse geendet haben. Ungezähmt können diese Machtkräfte massives Chaos verursachen, da die Form von Manipulation anderer Objekte perfektioniert und verfeinert angewandt werden muss. Innerhalb des Jedi Ordens wurden diese Fähigkeiten den Veränderungsfähigkeiten zugewiesen und wurden den Jedi Ritter beigebracht, welche die Disziplinen Kontrolle und Wahrnehmung gemeistert hatten. In der Lage die Umwelt zu beeinflussen, waren diese Fähigkeiten lebensnotwendig für einen erfolgreichen Ritter, denn ohne sie konnten Personen die Macht sehen, waren aber unfähig sie zu verändern.




Gemäß der Theorie, dass die Macht eines ist, beschreiben die Helle oder Dunkle Seite nicht die Macht, sondern definieren eher wie eine Person diese nutzt: Um seinen Gegner direkt zu verletzen oder um ihm zu helfen eine Situation zu überstehen. Aggressive oder rachsüchtige Fähigkeiten gehören der Dunklen Seite an, während die Fähigkeiten die heilen, defensiv, selbst-stärkend oder ablenkend sind, der Hellen Seite zugewiesen werden.

Fähigkeiten der Hellen Seite waren Machtfähigkeiten, zu welcher der Benutzer durch die Helle Seite der Macht Zugang erhielt. Die Jedi nutzten sie zum Schutz, erhöhen von physischer oder mentaler Leistungsfähigkeit und zur Verteidigung. Sie können ebenso die Entschlossenheit von Verbündeten anregen oder erhöhen. Gewisse Fähigkeiten der Hellen Seite können durchaus auch offensiv benutzt werden.

Fähigkeiten der Dunklen Seite werden benutzt um zu schaden, zu schwächen oder zu töten. Einige Fähigkeiten wie zum Beispiel Wut werden dazu verwendet dem Anwender persönlich zu nutzen. Verwandt mit den Kräften der Hellen Seite, allerdings mit dem Unterschied, dass diese meist auf Kosten der eigenen Kräfte angewandt werden. Die Dunkle Seite zieht ihre Kraft aus negativen Emotionen und auch wenn die Absicht hinter ihrem Nutzen gelegentlich gut gewesen sein mochte, so führt sie unweigerlich zu weiterer geistigen Korruption, wenn man nicht über eine ausreichende Selbstkontrolle und Willensstärke verfügt. Dauerhafter Gebrauch von Dunklen Kräften hat physische Auswirkungen auf den Machtnutzer, unabhängig von dessen Absicht, aufgrund der Unfähigkeit des Körpers eine derartige Macht für einen lange Zeitspanne zu handhaben.
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#3

Die Helle Seite der Macht


"A Jedi uses the Force for knowledge and defense. Never for attack."
―Yoda

Die Helle Seite der Macht, auch allgemein als Ashla unter den alten Machtsensitiven auf Tython bekannt, war die Seite der Macht welche mit Gerechtigkeit, Mitgefühl, Gnade, Selbstaufopferung und anderen positiven Emotionen verbunden war. Größtenteils haben die Jedi einfach nur von 'der Macht' gesprochen.

Die größte Gruppe von Befürworter und Lehrer der Hellen Seite war der Jedi Orden, welcher sich bemüht hat den Frieden und die Gerechtigkeit überall in der Galaxis aufrechtzuerhalten. Die Jedi waren sich der Gefahr der Dunklen Seite der Macht durchaus wohl bewusst gewesen und waren engagierte Gegner ihres Gebrauchs, weil es Korruption und eine Missachtung für die natürliche Ordnung des Universums dargestellt hatte. Die Dunkle Seite wurde als Domäne der Sith betrachtet, welche die Jedi versuchten zu zerstören, um die Macht im Gleichgewicht zu behalten. Die Macht spielte eine große Rolle im Gebrauch eines Lichtschwerts, verlieh dem Jedi die Fähigkeit Ereignisse in der Zukunft vorherzusehen, gab ihm die Wirkung von erhöhtem Bewusstsein und erstaunlich schnellen Reflexen, welche ihn davor bewahrten sich im Kampf versehentlich selbst zu verletzen und erlaubte ihm weitere Leistungen zu erbringen, wie zum Beispiel ein Lichtschwert dazu zu verwenden ein eingehendes Blasterfeuer zu reflektieren.

Mit Erfahrung gab es anscheinend eine unendliche Anzahl von Dingen, die ein Jedi durch die Benutzung der Hellen Seite würde erreichen können. Dies galt nicht nur für den Jedi, sondern natürlich auch für alle Machtsensitiven. Die Jedi nutzten ihre Kraft um größeres Wissen zu erlangen, im Gegensatz zu ihren alten Feinden den Sith. Wo die Sith ihre Kräfte nutzten, um über die Galaxis zu herrschen, nutzten die Jedi ihre Kraft zu ihrer Verteidigung. Dieser Unterschied war allerdings nicht immer ganz so deutlich zu erkennen und viele Personen begegneten den Jedi mit Misstrauen und sahen den Einfluss des Jedi Ordens auf die Anführer der Alten Republik kritisch.



Die Natur der Hellen Seite
Die Helle Seite der Macht war verbunden mit Glück, Heiterkeit, Liebe und Wohlwollen oder alternativ einfach Gelassenheit, von der einige glaubten, dass es die Helle Seite nähren und Einblicke in ihren ethischen Gebrauch gewähren würde. Sie war im allgemeinen mit dem Gedanken von Wohl, Edelmut, Heilung und Weisheit verbunden, als Gegensatz zu Übel, Schaden und voreiligem Urteilen. Um Harmonie mit der Hellen Seite der Macht zu erreichen meditierten ihre Benutzer häufig, um sich selbst von ihren Emotionen zu befreien, besonders negative Emotionen wie Aggression, Wut und Hass. Man war der Ansicht, dass eine Akzeptanz von Emotionen einen Jedi möglicherweise zur Dunklen Seite führen könnte. Wie vorherzusehen führte dies zu unterschiedlichen Vorgehensweisen. Während die einen ein ruhige, emotionslose und manchmal sogar völlig gefühllose Umsetzung der Hellen Seite bevorzugten, richteten sich andere auf die positiven Gefühle aus.

Die Helle Seite wurde behandelt als sowohl eine Form der unpersönlichen Intelligenz, als auch eine Essenz des Guten. Gemäß der Ich-bewussten Interpretation wurde die Helle Seite als etwas gesehen, das bis zu einem bestimmten Grad Ereignisse aktiv beeinflusst, so dass einige Jedi von sich glaubten bloße Werkzeuge der Macht zu sein. Obwohl dies einen Mangel an Entscheidung bezüglich eines individuellen Schicksals implizierte, haben die Jedi, die führenden Befürworter der Hellen Seite, darauf bestanden, dass es eher 'die ultimative Willensfreiheit' darstellte. Dies, so erklärten sie, sei so, weil die Macht (mindestens die Helle Seite) niemanden gezwungen hat. Ein Schicksal konnte akzeptiert oder verschmäht werden und alle Entscheidungen entlang des Weges konnten frei getroffen werden.

Die Helle Seite der Macht war für gewöhnlich schwerer zu verwenden als die Dunkle Seite, was daran liegen mag, dass die Machtfähigkeiten der Dunklen Seite alle aggressiv sind und leicht von Wut oder Hass angetrieben werden können. Dies ermöglicht den Nutzern der Dunklen Seite sich schneller zu entwickeln, aber sie waren deswegen nicht von Natur aus mächtiger als die Nutzer der Hellen Seite. Fähigkeiten der Hellen Seite sind von Natur aus alle eher defensiv oder passiv. Während die Fähigkeiten der Hellen Seite die Stärke oder Mut von jemanden vergrößern oder einen Feind untauglich machen, ist keine davon aufrichtig aggressiv.

Die meisten Wesen, welche die Helle Seite der Macht verwendet haben, waren sich ihrer beruhigenden Begabung bewusst. Die Jedi versuchten jederzeit ruhig zu bleiben, sogar in Situationen welche normalerweise intensiven Stress verursachen würden. Sie besaßen die Begabung Tiere zu beruhigen, einschließlich Personen und erhöhten nur mit ihrem Geist die Moral. Fast jeder Nutzer der Hellen Seite verspürte früher oder später einmal die verführerischen Rufe der Dunklen Seite der Macht, doch die Meisten benutzten die Fähigkeiten der Hellen Seite dazu ihre normale Ruhe wiederherzustellen.
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#4

Die Dunkle Seite der Macht


"It takes strength to resist the dark side. Only the weak embrace it!"
"It is more powerful than you know...
"
―Obi-Wan Kenobi und Darth Maul


Die Dunkle Seite der Macht wurde von den alten Machtsensitiven auf Tython als Bogan oder Boga bezeichnet und war ein Aspekt der Macht. Diejenigen, welche die Dunkle Seite benutzt haben, waren entweder als Darksider, Adepten der Dunklen Seite oder Dunkle Jedi bekannt, wenn sie nicht zu einer Organisation der Dunklen Seite, wie zum Beispiel den Sith, gehörten. Im Gegensatz zu den Jedi, die berühmt dafür waren die Helle Seite der Macht zu benutzen, zogen die Darksider ihre Kraft aus rohen Emotionen und Gefühle wie Wut, Hass, Habgier, Neid, Furcht, Aggression, Größenwahn und ungehemmte Leidenschaft.

Die Dunkle Seite war ein Aspekt der Macht, welche die Galaxis zusammenhielt. Die ersten Nutzer der Dunklen Seite waren die antiken Rakata. Eine Spezies, welche große Teile der Galaxis um 30 000 BBY herum erobert hatte. Diese Spezies war im Stande gewesen die Dunkle Seite zu nutzen, um Technologien zu entwickeln von denen man zu ihrer Zeit noch nie etwas gehört hatte. Darunter der Hyperraumantrieb und die Sternenschmiede. Das Unendliche Reich der Rakata jedoch brach zusammen als die Rakata ihre Verbindung zur Macht verloren.

Im Jahre 25 053 BBY, lange nach dem Zerfall des Unendlichen Reiches, schuf die Galaxis eine neue Regierung – Die Galaktische Republik. Vor dem Anbruch dieser neuen Ära sammelten sich Wissenschaftler, Philosophen, Priester und Krieger auf dem Planeten Tython, um eine anomale Energiepräsenz überall in der Galaxis zu besprechen und zu untersuchen. Diese Gruppe war in der Lage gewesen, Ashla zu entdecken, die später als die Helle Seite der Macht bekannt wurde. Schließlich jedoch entdeckten Mitglieder dieser Gruppe Bogan und begannen ihre Verwendung zu verteidigen und wurde später als Dunkle Seite bekannt. Zuerst hatte diese Gruppe den Je'daii Orden gegründet, die Vorgänger des Jedi Ordens. Der Je'daii Orden hatte empfohlen beide Seiten der Macht zu nutzen und hatte großen Wert auf die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts zwischen den beiden Aspekten gelegt.

Während einer Invasion der Rakata auf Tython jedoch haben die Auswirkungen und Anforderungen des Kriegs die Je'daii dazu gezwungen die Balance beiseite zu legen, im Austausch für die Macht der Dunklen Seite, um ihre Feinde bezwingen zu können. Nachdem die Rakata besiegt worden waren wollte die Hauptgruppe der Je'daii zum Gleichgewicht zurückkehren. Nachdem man jedoch die Schrecken der Dunklen Seite durch die Rakata gesehene hatte, wünschten einige Je'daii ein Verbot für die Benutzung von Bogan und man solle sich nur auf Ashla konzentrieren. Andere Je'daii haben in der Zwischenzeit die Gefahren der Galaxis erkannt und behaupteten, dass sie Bogan brauchen würden um sich zu verteidigen und zu überleben. Diese Sackgasse teilte den Orden und führte zu einem Bürgerkrieg. Diese beiden Gruppen haben sich auf dem Planeten einen jahrzehntelangen Konflikt geliefert, welcher als der Macht Krieg von Tython bekannt ist. In den Nachwirkungen des Krieges gründeten die Anhänger von Ashla den Jedi Orden, während die Anhänger von Bogan langsam aus der Geschichte verschwanden.

Die Dunkle Seite stellte keine bedeutende Bedrohung bis 24 500 BBY dar, während des Ersten Großen Schismas des Jedi Ordens. Wieder einmal jedoch wurden die Anhänger der Dunklen Seite, einschließlich des ersten bekannten Dunklen Jedi Xendor, General von Lettow, von den Mitglieder des Jedi Ordens besiegt. Diejenigen, die Xendor folgten, wurden als Legionen von Lettow bekannt und begrüßten Kampf anstelle von Meditation und fokussierten ihre Emotionen auf den Kampf und nicht auf den Frieden. Mehrere Mitglieder des Jedi Ordens würden schließlich diese Lehren weiterführen und die Dunkle Seite im Jahre 7 000 BBY wieder willkommen heißen und die 'Hundert Jahre Dunkelheit' auslösen. Obwohl die Dunklen Jedi erneut besiegt wurden und schließlich verbannt wurden war es ein Konflikt der die Schaffung von fortwährenden Organisationen der Dunklen Seite ermöglicht hat, da diese Verbannten die Vorgänger der Sith waren.



Die Natur der Dunklen Seite
Der Unterschied zwischen der Hellen und der Dunklen Seite scheint darin zu liegen, wie sie sich für denjenigen anfühlt, der sich ihrer bewusst ist. Die Helle Seite wird zuweilen als fließender Fluss beschrieben: beruhigend, unveränderlich, mit verborgener Kraft. Im Kontrast dazu wurde die Dunkle Seite als stürmisches Feuer beschrieben: unübersehbar stark, verführerisch und potenziell gefährlich. Darth Revan und Darth Bane haben ebenfalls den Unterschied zwischen den beiden Seiten der Macht erwähnt. Sie behaupteten, dass während die Helle Seite das Mitgefühl und die Ruhe aller Wesen in der Galaxis repräsentiert, konzentriert sich die Dunkle Seite auf individuelle Leidenschaft und Stärke. Sie erwähnten ebenso, dass die Helle Seite von der Aufrechterhaltung des Status Quo handelt, während die Dunkle Seite für Änderung und Evolution steht.

Die Dunkle Seite wurde als etwas angesehen, was zu egoistischen Zwecken benutzt wurde, obwohl viele Darksider, die wegen einer solchen Selbstsucht angeklagt wurden, behauptet haben, dass die Dunkle Seite einfach nur ein Mittel war ein Ziel zu erreichen. Viele fanden, dass die Dunkle Seite süchtig machte, es immer schwieriger wurde ihr zu widerstehen, je öfter man sich ihrer bediente. Auch wenn ihre Körper langsam zerfielen (was jedoch nicht auf alle Benutzer der Dunklen Seite zutraf), wurden die Benutzer der Dunklen Seite immer mächtiger in der Macht. Jedoch haben einige Benutzer angemerkt, dass der Gebrauch der Dunklen Seite eine praktische Sache war, weil die Macht, die sie gewährte, effizienter war wenn man damit zerstörerische Machtkräfte wie zum Beispiel Telekinese anwandte. Wie auch die Helle Seite, wurde auch die Dunkle Seite oftmals als halb-empfindungsfähige Entität mit zweckmäßigem Design behandelt.

Es ist die Theorie aufgestellt worden, dass es so etwas wie die Dunkle Seite nicht gibt, sondern nur die boshaften Absichten im Benutzer, weil viele Benutzer der Dunklen Seite bereits solche negativen Emotionen besessen hatten oder den Versuchungen von absoluter Macht und Überlegenheit zum Opfer gefallen sind. Darth Sidious hatte ebenfalls angedeutet, dass es wahrhaftig nur eine Macht gab, welche über Dingen wie 'positiv und negativ, schwarz und weiß, gut und böse' stand. Er hatte festgestellt, dass der einzige Unterschied darin bestand, dass die Jedi die Macht als eine Kraft an sich gesehen haben, während die Sith glaubten, dass sie ein Mittel zur Kraft darstellte. Diese Theorie wurde von Jedi Meister Yoda leidenschaftlich dementiert. Zusätzlich glaubte Darth Plagueis, dass es eindeutige Unterschiede zwischen den Energien der Hellen und der Dunklen Seite gab, wie auch eindeutige Unterschiede auf welche Art jede ihren Anspruch erhob.



Die 4 Stufen der Dunklen Seite
Die 4 Stufen der Dunklen Seite waren eine These, welche von der Jedi Meisterin Tolaris Shim präsentiert wurde, die ihres Glaubens nach dazu geführt haben, dass jemand der Dunklen Seite verfiel. Gestützt auf die Ereignisse, welche den Fall von Ulic Qel-Droma begleitet haben, hat Meisterin Shim die Geschichte jener Jedi studiert, die aus persönlicher Motivation oder anderen Gründen heraus zur Dunklen Seite gewechselt sind. Kurz nach Ende des Großen Sith Kriegs hat Meisterin Shim ihre Ergebnisse dem Orden der Jedi präsentiert. Ihre Ergebnisse würden einmal der Standard sein, nach denen die Meister eine potenzielle Korruption durch die Dunkle Seite identifizierten.


Stufe 1: Versuchung

Tolaris Shim glaubte, dass weil die Jedi in Harmonie mit der Macht waren und sie diese zu jedwedem Ende nutzen konnten, dass sie als passend erachtet haben, Situationen entstehen würden, die einen Jedi zu egoistischen Anwendungen der Macht verlockten. Das Eilen zu Freunden in der Not, offensichtliche Risiken gegenüberstehend, Streite schnell beendend, das waren alles Taten von Hast, die gemäß Meisterin Shim auf Schritte auf dem Dunklen Pfad hinaus laufen würden, sollte das Individuum zuerst handeln und später nachsinnen.

Ritter wie der charismatische Exar Kun waren weniger 'Ehre gebunden'. Gefesselt von den Geschichten der Dunklen Seite, erzählt von Meister Vodo-Siosk Baas, wurde Kun auf leichte Art und Weise von dem verführt, was er als ungehemmte Macht wahrgenommen hat – Macht, die von ihm eingenommen werden wollte.


Stufe 2: Gefährdung

Gemäß Meisterin Shim kann ein voreiliger, unentschlossener Jedi zu einer echten Katastrophe für sich werden. Ebenso belügt sich jeder Jedi selbst, der glaubt eine Abkürzung über den Pfad der Dunklen Seite würde mit Zeichen gesäumt sein, welche ihn direkt zurück zur Hellen Seite führen. Shim glaubte, dass ein Jedi nicht von der Idee etwas zu tun, von dem man glaubt es sei das Richtige, unter jedweder Notwendigkeit, geblendet werden kann. Sie hat geglaubt, dass wenn man die Dunkle Seite akzeptierte, von der man umgeben war, als ein Mittel zur Kraft, die nächste Stufe keine Bedeutung für jegliches Bedenken haben würde.


Stufe 3: Unterwerfung

Meisterin Shim glaubte, dass sobald ein Jedi den Dunklen Pfad akzeptiert hatte, es irrelevant wurde, ob das Ziel die Mittel rechtfertigen würde. Situationen wie der Versuch die Sith durch Infiltration zu zerstören oder zu versuchen geliebte Personen vor dem Tod zu bewahren, haben mehrere berühmte Jedi veranlasst sich aus ihren Handlungen, welche auf einem ersehnten Ausgang basierten, herauszureden. Zu diesem Zeitpunkt ist ihr Verfall der Dunklen Seite beinahe abgeschlossen.

Bei Gelegenheit werden Jedi, welche sich von der Hellen Seite abgewandt haben, sich plötzlich ihrer armseligen Entscheidung bewusst. Gemäß Meisterin Shim, sind diese Jedi nicht zu weit von der Erlösung entfernt. Jedi Meisterin Atris, welche den Einflüssen der Dunklen Seite durch ein Sith Holocron erlegen war, welches sich in ihrem Besitz befunden hatte, kehrte im Anschluss einer heftigen Konfrontation mit dem Jedi Exil zur Hellen Seite zurück. Einige Jedi, so wie Exar Kun, fanden die Kraft der Dunklen Seite berauschend und ergaben sich ihr völlig. Für Meisterin Shim waren diese Individuen nicht länger orthodoxe Jedi, sondern verdrehte Perversionen ihres früheren Selbst. Es ist dann die Verantwortung der Jedi den Andersdenkenden entweder zurück in den Schoß der Hellen Seite zu führen oder ihn zu eliminieren.


Stufe 4: Erlösung/Sühne

Tolaris glaubte, dass ein Jedi, der nur ein wenig von der Dunklen Seite verdorben war, seine Handlungen durch Meditation, reflektieren und Absolution sühnen könne. Sie glaubte ebenfalls, dass ein Dunkler Jedi jenseits der Sühne war und somit nur noch berechtigt für eine Erlösung sei. Gemäß Meisterin Shim, ist ein erlöster Jedi jemand, der einen selbstlosen Akt von Heldentum durchgeführt hat, ohne dabei die Dunkle Seite zu benutzen um dieses Resultat zu erzielen. Solche Taten schließen das Retten eines Lebens durch eine komplett selbstlose Tat ein oder das Berichtigen eines Unrechts, bei dessen Erschaffung man geholfen hat. Dies passiert von Zeit zu Zeit, aber bei vielen Gelegenheiten waren Dunkle Jedi jenseits von Erlösung. Einige verweigerten es völlig zur Hellen Seite zurück zu kehren. Hierzu notierte Meisterin Shim, dass ein Dunkler Jedi, der nicht bereit ist seine Kräfte aufzugeben, nicht gerettet werden kann.

Viele Jahre später würde eine Beurteilung ihres Holocrons zu folgendem Entschluss kommen: Ein Jedi, der unter dem Einfluss der Dunklen Seite Unschuldige getötet hat, kann nicht erlöst werden.
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#5

Analyse des Sith Kodex


"The tenets of the Sith are more than just words to be memorized. Learn them, understand them. They will lead you to the true power of the Force; the power of the dark side."
―Qordis

Einige haben spekuliert, dass der Kodex der Sith als direkter Kontrast zum Jedi Kodex erschaffen wurde, um die fundamentalen philosophischen Unterschiede zwischen diesen beiden Orden zu verbildlichen. Dies könnte sicherlich für die erste Zeile des Sith Kodex verantwortlich sein, der die Erklärung der Jedi von Frieden herabsetzt, ebenso wie für die ähnliche Struktur der beiden Kodexe, obwohl die Jedi behauptet haben, dass der Kodex der Sith nur davon spricht, was ein Sith will und wünscht.


Peace is a lie, there is only passion
"Conflict forces one to better oneself. It forces change, growth, adaption, evolution… or death."
―Yuthura Ban

Gemäß Yuthura Ban, ein Twi'lek Sith Pratiker, welcher an der Akademie von Korriban unterrichtete, bedeutete der 'Frieden' der Jedi einen Mangel an Konflikt und war somit ein Vertreter von Stagnation. Konflikt wurde jedoch als Quelle des Fortschritts angesehen, für den Einzelnen und für die Zivilisation. Sie hat ebenfalls festgestellt, dass die Notwendigkeit von Konflikt das Gesetz des Universums darstellte und nicht nur das Denken von Sith war. Im Wesentlichen drückte der Kodex der Sith ihre Ablehnung von Selbstlosigkeit und ihre völlige Begrüßung von Leidenschaft und Lust aus. Obwohl einige Individuen sich der Dunklen Seite aus einem philosophischen Ideal heraus zugewandt haben oder wünschten ihre gewalttätige Kraft für selbstlose Zwecke auszuüben, endeten alle Sith als Gefangener ihrer eigenen Begierde nach Macht. Die tiefere Natur des Sith Ordnes war eine räuberische. Ein Charakterzug den Sorzus Syn an den Sith Reinblüter bewundert hat.


Through passion, I gain strength.
"It is our goal to be stronger, to achieve our potential and not rest upon our laurels. We are the seekers, not the shepherds."
―Yuthura Ban

Die Sith sahen sich selbst als Sucher, Herausforderer von alten und stagnierenden Wegen, in Berührung mit den Gesetzen der Natur und des Universums. Sie sahen die Jedi als jemanden, der seine Natur leugnet und erschrocken von der Wahrheit um sich herum ist. Yuthura Ban gab Beispiele wie Tuk'ata Beute jagten, sich an schwächeren Kreaturen nährte. Leidenschaft ist was alle Kreaturen – von den rudimentärsten bis zu den am meisten in Empfindungen entwickelten – am Leben erhält. Yuthura Ban erklärte dies dem, an Amnesie leidenden, Revan, 'Von uns zu denken, wir wären Wesen jenseits des Bedürfnisses von einfachen Leidenschaften, ist eine Irreführung'. Sie glaubten, dass die Beherrschung ihrer Leidenschaft ihnen Stärke verlieh, etwas an dem es den Jedi mangelte.


Through strength, I gain power
"Without strife, the victory has no meaning. Without strife, one does not advance. Without strife, there is only stagnation."
―Yuthura Ban

Through power, I gain victory
"Unless the victory is achieved by demonstrating that your power is superior, it is only an illusion. Temporary at best. We seek more."
―Yuthura Ban

Die Sith glaubten nicht, dass ein Sieg unter allen Mittel erstrebenswert war, aber sie glaubten, dass solange ein Sieg nicht ihre Überlegenheit bewiesen hat, er eine Illusion und vorläufig war. Obwohl es möglicherweise verschiedene Arten von Sieg gegeben hat – friedlicher Sieg, Sieg durch Opfer, sogar eine Waffenruhe – das Sigma Dogma lehrte, dass solange der Sieg nicht durch die Demonstration, dass jemandes Macht größer war, erreicht wurde, es kein wahrer Sieg war. Je stärker ein Sith in der Macht wurde, desto mehr Kraft konnte er erlangen, aber er musste immer um diese Kraft kämpfen.


Through victory, my chains are broken
"One who has freed themselves from all restrictions has reached perfection… their potential fulfilled. Perfect strength, perfect power, perfect destiny."
―Yuthura Ban

Die wahre Bedeutung von 'Zerbrechen meine Ketten' war ein Subjekt des Beweises unter vielen Sith. Gemäß Yuthura Ban, repräsentierten die Ketten die Einschränkungen eines Wesen, nicht nur die eines Sith, sondern von jedem Wesen im Universum. Die Einschränkungen konnten die sein, die jemand auf jemand anderen gelegt hat oder Einschränkungen, die man sich selbst auferlegt hatte. Das ultimative Ziel von jedem Sith war sich selbst von solchen Einschränkungen zu befreien, aber nicht in der vereinfachten Bedeutung einfach fähig zu sein alles zu tun was man wollte. Die Sith begehrten sich selbst zu befreien, um Perfektion zu erlangen und ihr Potential zu erfüllen. Sie wollten perfekte Stärke, perfekte Kraft und ein perfektes Schicksal, welches ihnen im Gegenzug erlaubte zum größten Teil zu tun was immer sie wollten. Eine Person, welche über solche Fähigkeiten verfügte war als Sith'ari bekannt.

Die Sith'ari sollten die Sith vernichten und sie stärker als jemals zuvor machen. Dies veranlasste viele Sith dazu Vollkommenheit als Ziel zu behandeln, nicht aber als ein strikter Daseinszustand und auf diese Weise waren sie den Jedi sehr ähnlich.

The Force shall free me.
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